Was ist unter dem Begriff Burnout zu verstehen?
Burnout bezeichnet keine Krankheit im engeren Sinne, sondern eine fast unmerklich, aber langsam und stetig fortschreitende körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung.
Diagnostische Kriterien können nicht eindeutig zugeordnet werden.
Dauerhafter Streß und unerreichte Ziele oder unerreichbare Ziele führen zum Erschöpfungssyndrom oder Burnout.
Entwicklungsgeschichtlich ist Stress überlebensnotwendig:
In gefährlichen Situationen zeigt der Körper eine erhöhte Handlungsbereitschaft.
Kreislauf und Muskulatur werden aktiviert. Die Aufmerksamkeit und Entscheidungsfähigkeit (Gehirn) wird aktiviert.
Der Magen-Darmtrakt wird gehemmt. Auf der Flucht bleibt keine Zeit für Verdauungsvorgänge.
Hormone werden verstärkt ausgeschüttet um das Herz anzuregen und mit dem Blut schnell verfügbare Energie in die Muskulatur und das Gehirn zu pumpen.
Das Herz schlägt schneller, die Schmerzempfindung ist herabgesetzt.
Wenn der Urmensch dem Streß erfolgreich entkommen war und er den Säbelzahntiger nicht mehr fürchten mußte, folgte die Phase der Entspannung und Beruhigung. Der Mensch setzte sich mit seiner Sippe wieder ans Feuer oder zog sich in seine Höhle zurück.
Inzwischen läuft das bei uns ganz anders:
Konkurrenz- und Termindruck, private und berufliche Überforderung, mangelnde Bewegung, ständige Erreichbarkeit, Kummer oder Langeweile (Boreout)sind seelische Stressoren, die auf Dauer an Körper und Seele krank machen können.
Wir brennen aus. Es kommt zum Burnout.
Der Ausgleich zwischen Anspannung und Entspannung ist heute selten gegeben.
Welche Symptome charakterisieren ein Burnout?
- Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen
- Herzrasen
- Verdauungsprobleme
- Infektanfälligkeit
- Augenzucken
- restless Legs
- Schlafstörungen, bleierne Müdigkeit
- unbestimmte Ängste
- Panikattacken
- Reizbarkeit
- Vergeßlichkeit
- mentaler Leistungsabfall
- depressive Verstimmungen
- zunehmende kognitive und emotionale Verflachung
- Zynismus
- Hilflosigkeit bzw. Verzweiflung
Keines dieser Symptome steht im Zusammenhang mit der Erkrankung allein für sich. Es sind immer mehrere Symptome miteinander vergesellschaftet. (Burnout Syndrom)
Wie lassen sich die Beschwerden eines Burnout behandeln?
Grundsätzlich gilt:
Ohne eine Veränderung des Lebensstils und der inneren Haltung wird jede rein symptomatisch orientierte Behandlung des Burn-out-Syndroms wirkungslos bleiben.
Aus naturheilkundlicher Sicht ist eine rein medikamentöse Therapie unzureichend, da die Ursachen der Erkrankung unangetastet bleiben.
Der Weg aus dem Burnout-Tal ist nicht unmöglich.
In meiner Praxis biete ich zum Krankheitsbild Burnout folgende Therapieverfahren an:
- Entspannungsverfahren mit dem Ziel, die körpereigenen Selbstheilungskräfte anzuregen
- Psychotherapeutische Verfahren gehen den Ursachen auf den Grund mit dem Ziel, eine Verhaltensveränderung zu bewirken.
- Aufbauinfusionen mit dem Ziel, die Muskulatur zu entkrampfen und die Energiespeicher wieder aufzufüllen
- Ausleitungsinfusionen als ergänzende Therapien
- Intravenöse Sauerstoffinfusionen (Oxyvenierung)
- Akupunktur kann Streß reduzierend wirken
Ergänzend behandle ich ein Burnout Syndrom unter Berücksichtigung der individuellen Konstitution eines Menschen mit der klinischen Komplexmittelhomöopathie.
Phytotherapeutika (pflanzliche Wirkstoffe) stellen eine weitere Alternative dar.
Wenn Sie das Gefühl haben, es treffen mehrere der oben beschriebenene Symptome auf Sie zu, warten Sie nicht zu lange. Vereinbaren Sie einen Termin.