Was tun bei Reizdarm?
Durchfall, Übelkeit, Verstopfung, Blähungen: das kennt fast jeder. Hin und wieder kommt es eben vor, dass der Darm „rumort“ oder anscheinend gar nichts tut. Ein Reizdarm ist das aber noch nicht.
Menschen mit Reizdarmsyndrom leiden unter chronischen Beschwerden, die sich häufig als Bauchschmerzen, Durchfall, Stuhldrang, Verstopfungen und Blähungen darstellen. Es kommt zu heftigsten Krämpfen und Schmerzen. Man findet aber im Ultraschall keine krankhaften Veränderungen der Organe.
Wie kommt das?
Unser Gehirn und die Bauchorgane, auch der Darm, sind durch den Nervus Vagus, einen Hirnnerven, miteinander verbunden. Bauch und Kopf kommunizieren gewissermaßen ständig miteinander. Viele Menschen kennen das: „ Da ist mir vor Aufregung schlecht geworden.“ Eine Prüfungssituation hat nicht nur seelisch Nervosität hervorgerufen, sondern auch körperliche Symptome wie Übelkeit und Brechreiz oder spontanen Durchfall. Oder jemand hat etwas Schlimmes gesehen und spontan erbrochen.
Wir sprechen dann von einem Kopfhirn und einem Bauchhirn.
Spontane Situationen können den Darm ebenso beeinflussen, wie lange zurückliegende traumatische Erfahrungen oder dauernde und wiederkehrende psychische Belastungen.
Beim Reizdarmsyndrom verschlimmert Stress und die damit verbundene körpereigene Histaminausschüttung die Symptome deutlich. Dadurch kann es zu kleinen schwelenden Entzündungen in der Darmschleimhaut kommen, die das Immunsystem dauernd reizen. Die Darmwand produziert nicht genügend Schleim oder zu viel und die bakterielle Besiedlung stimmt nicht mehr.
Unbehandelt können sich mit der Zeit krankmachende Erreger oder Allergene in der Darmwand zu schaffen machen. Aus dem Leidensdruck, den die Betroffenen erdulden müssen, entstehen häufig Depressionen, Antriebsschwäche, Müdigkeit, Allergien, Hautausschläge, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Vitaminmangelsymptome. Das Reizdarmsydrom kann sogar für ständig wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündungen und Asthma verantwortlich sein.
Diagnostik und Behandlung
Eine Stuhluntersuchung kann Aufschluss über bakterielle Fehlbesiedlungen des Darms geben. Behandelt wird mit natürlichen Darmbakterien in Reinform und hoher Konzentration und meistens über einen längeren Zeitraum hinweg.
Die intravenöse Sauerstofftherapie www.oxyven.de kann eine Durchblutungssteigerung der Darmschleimhaut und damit eine deutliche Abnahme der chronischen Entzündungsneigung bewirken.
Die seelischen Belastungen des Reizdarmsyndroms können durch Techniken der Psychotherapie wie progressive Muskelentspannung und Verhaltenstherapien positiv beeinflusst werden.
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