Kontinuierlicher Reiz am Reflexpunkt durch Implantat Ohr Akupunktur
Implantat Ohr Akupunktur ist eine spezielle Form und Weiterentwicklung der Ohrakupunktur. Am Ohr befinden sich etwa 200 bekannte Reflexpunkte, die jeweils den Organen bestimmter Körperzonen zugeordnet werden können. Durch den Einsatz eines Implantates erfolgt ein kontinuierlicher Reiz am Reflexpunkt. Die im Ohr erzeugten Reize werden von 3 Hirnnerven aufgenommen und an das zentrale Nervensystem (ZNS) weitergeleitet. Der ausgelöste Reiz gelangt über neuronale Schleifen direkt zum Gehirn und über die Nervenbahnen weiter zum betroffenen Organ. Dadurch können die Selbstheilungskräfte des Körpers dauerhaft aktiviert und reguliert werden und somit eine Langzeitwirkung der Akupunktur erzielt werden.
Die Nadel wächst nach 1-2 Tagen völlig unsichtbar in der Ohrmuschel ein und muss nicht wieder entfernt werden, so verringert sich das Risiko von Entzündungen auf ein Minimum, denn es bleibt keine offene Wunde bestehen. Es können die in der Ohrakupunktur bekannten Reflexpunkte permanent stimuliert werden.
Anstelle von normalen Akupunktur-Nadeln werden spezielle Implantat-Nadeln eingesetzt. Akupunktur-Implantate sind winzig, sie haben lediglich die Größe einer Stecknadelspitze. Die Nadeln bleiben permanent und unsichtbar im Ohr und bestehen aus medizinisch reinem Titan. Dieses Material garantiert höchstmögliche Biokompatibilität.
Bei der Anwendung kann der Therapeut zwischen diesen Titan-Implantaten oder Nadeln aus bioresorbierbarem Material, den sogenannten Templantaten, wählen. Sie lösen sich nach etwas mehr als einem Jahr selbständig im Körper auf. Templantate sind oft für zeitlich begrenzte Therapien besser geeignet (z. B. Tinnitus, Suchterkrankungen, Übergewicht).
Die Implantat Ohr Akupunktur ist bei vielen chronischen Erkrankungen sinnvoll
Allergien, Arthrose und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne, RLS (Restless Legs Syndrom), Tinnitus, Nikotinsucht, Schlafstörungen, Übergewicht und Adipositas, Morbus Parkinson, usw.
Die Einschätzung, ob ein Patient mit Akupunktur-Implantaten behandelt werden sollte, kann der Therapeut erst nach einer gründlichen Voruntersuchung und einem Aufklärungsgespäch treffen. Der Eingriff wird ausführlich erklärt und Fragen des Patienten beantwortet.
Grundsätzlich sind bei der Implantat-Akupunktur nur wenige Nebenwirkungen bekannt. Bei Patienten mit besonders empfindlicher Haut können in den ersten 1-2 Tagen nach der Behandlung eine leichte Hautrötung oder ein Juckreiz auftreten.
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